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Verblüffende Parallelen: Tango und Sexualtherapie

Tango ist der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens, … lautet ein Sprichwort, das George Bernard Shaw zugeschrieben wird.

„Interessante Lektüre“, so meine Buchhändlerin, als ich das „Lehrbuch Sexualtherapie“ abholte. Weil ich auf trockenen Lesestoff gefasst war, habe ich vorsichtshalber noch ein Buch über Dirty Talk und „Magnificent Sex“ mitbestellt.

„11 Minuten“ betitelte Paolo Coelho unverblümt eines seiner Bücher und lässt seine Protagonistin darin erklären: „11 Minuten, also so lange der eigentliche Liebesakt durchschnittlich einnimmt.“ Interessante Parallele zum Tango, kommt mir, entspricht dies doch ziemlich genau der Zeitspanne, für die ein Tanzpaar während 4 Musikstücken die Welt um sich herum vergessen kann, bevor es sich wieder trennt.

Für meine Ausbildung zum Sexual Curiosity Coach kämpfe ich mich beherzt durch das Lehrbuch, das beschreibt, wie sich die sexualtherapeutischen Methoden in den letzten 50 Jahren entwickelt haben.

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Und es geht doch: Im Tangohimmel trotz Fußproblemen

10 Jahre ist es her, als ich fast aus dem Tangohimmel gefallen bin. Extreme Fußschmerzen bremsten mich damals aus und ich war fast versucht, meine Tanzschuhe an den Nagel zu hängen. Stattdessen erweckte ich die Draufgängerin in mir und es entstand dieser Blog, in dem ich alle meine Erfahrungen, Tipps und Geheimnisse rund um das Thema Füße und Körperspüren teilte.

„Ich will einen Ratgeber schreiben. Eine Art „Überlebens-Guide für Tango-Tänzerinnen. Worin ich all die Tipps, Kniffe und Helferleins vorstelle, die das Tanzen wieder zu einem echten Vergnügen machen“
Das war meine Motivation 2015 – Entstanden ist mein Buch „Wenn Tango Leiden schaf(f)t – Mit glücklichen Füßen genussvoll tanzen.“ – Dieses Buch hat vielen, vielen Menschen geholfen, wieder auf die Beine und Tänzerinnen wieder auf die Piste zu kommen.
Für mich ging es danach erst richtig los…

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Eine Hommage an den großen Zeh

Den Boden küssen?

Argentinische Tangolehrerinnen haben oft eine blumige Sprache. Wir deutschen Tangofrauen sollen den Boden küssen. Mit dem großen Zeh – wohlgemerkt. Dann erst haben unsere Verzierungen das gewisse Extra und wir sind Tangueras…

Um ehrlich zu sein: über meine großen Zehen habe ich mir früher nie Gedanken gemacht. Mehr als einen Klecks Nagellack waren sie mir nicht wert. Dass ich damit einen Teil von mir nicht angenommen habe, ist mir heute erst klar. Schade, denn ich habe damit

Energie verschenkt

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Wenn die Fußsohlen brennen oder sich taub anfühlen

Damit ich bei Fußproblemen wirklich mitreden kann, hat sich das Universum gedacht, wäre doch ein Morton Neurom nicht schlecht…

Das habe ich am rechten Fuß. Ja, da habe ich auch Hallux valgus, Blutergüsse von der letzten Tangonacht, als es recht eng herging und eben dieses Kribbeln. Grrr.

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Lässigkeit

Warum sie dich satt und glücklich macht

In meinen 20igern war die Zeit der lila Latzhosen und darunter „Mein-Bauch-gehört-mir!!!“

Ich trug tagsüber Jeans und Turnschuhe und abends war ich Bauchtänzerin.

Zehn Jahre später trug ich Businesskostümchen, Aktenköfferchen und hohe Hacken – und abends lag ich total erschöpft auf dem Sofa in Jeans und Socken.

Jetzt bin ich nicht mehr jung. Das heißt, biologisch schon, sonst würde ich nicht viermal die Woche in meine hohen Tangoschuhe schlüpfen und auf dem Parkett die Zeit vergessen.

Aber weißt du was? Wenn ich mal gerade nicht tanze, schaue ich mich um. Und da gibt es Erstaunliches zu entdecken:

Zwei Welten

Die ganz jungen Frauen so um die 25, mit ihren Stilettos und supermini Röcken: bleiben meist sitzen. Sprich – sie werden nicht aufgefordert. Daneben sind die eher unscheinbaren Frauen. Manche würden sie als adrett bezeichnen. Und sie tanzen und tanzen… und gehen beseelt nach Hause.

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High Heels – viel besser als ihr Ruf

Je höher der Absatz – desto niedriger der IQ?

Ehrlich, früher dachte ich so. Insgeheim war ich aber nur neidisch. Stöckelschuhträgerinnen haben mich mit meiner Härte konfrontiert. Als Selbstschutz hab ich sie allesamt in die Kategorie: „Weibchen“ und „schwach“ eingeordnet.

Rausgeholt hat mich Karin Baumsteiger – (Lebens)-Künstlerin, die ich bei der Holzbildhauerei kennen gelernt habe. Karin arbeitete ausgerechnet bei der VOGUE. Und irgendwann hat sie mich zu einer High Heel-Party eingeladen. MICH!?!

Wie von Zauberhand hat sich ein traumhaftes Paar Schuhe in Zitronengelb und Silber eingestellt. Schwindelerregend hoch. Einzig – laufen konnte ich damit nicht. War auch egal, diese lebensklugen Frauen, auf die ich da traf, haben mein Weltbild gerade gerückt. Sie konnten mit ihrer Weiblichkeit spielen und davon war ich damals weit entfernt.
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Knie: Küssen statt Spritzen

Weißt du, was eine Karnivore ist? Richtig, eine fleischfressende Pflanze.

Sie lockt mit Nektar Fliegen in die Falle. Die armen Fliegen merken das häufig nicht, da dem Nektar meist ein Betäubungsgift beigefügt ist.

Aha. Und was hat das mit meinem Knie zu tun?

Mehr als du denkst, denn zu häufig tappen wir in eine verführerisch süße und klebrige Falle, die sich perfide als simple Frage tarnt:

Wer oder was hat Schuld?

Diese Frage stellen wir uns ungeprüft sehr häufig. Und ebenso oft gehen wir ihr auf den Leim. Denn sie liefert uns keine brauchbaren Antworten.

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Laufen lernen in der Hoch-Schule

Ich habe ich eine große Dummheit gemacht. Ich habe mich für einen High Heel-Training angemeldet. Einen 8-Stündigen-Tagesworkshop.

Du musst wissen, dass ich damals vor Schmerzen kaum barfuß laufen konnte. Geschweige denn…

Ich habe mir das geschenkt. Zum Trost. Und weißt du was? Es war eine der besten Entscheidungen, die ich treffen konnte. Denn meine Füße waren das erste Mal glücklich.

Und gestern war ich wieder dabei…

Absatzprobleme? Nicht mit glücklichen Füßen

B-edel – Gehen auf hohem Niveau – steht auf dem Schild. Ich drücke auf die Klingel, der Kurs geht gleich los… Weiterlesen

Tango – und wenn die Füße weh tun?

Gestern beim Tango. In der Einladung stand: „Wir freuen uns auf bunte Sommerkleider“

Ein wunderschöner Abend. Die angesagte Location: ein Loft in einem Fabrikgelände – morbide und schön. Dazu der Tango: ein Tanz von Leiden und Liebe, Erotik und Hingabe. Ein Wehmutstropfen: Nach zwei Stunden musste ich den ersten Korb vergeben. Das tut weh. Ist fast noch schlimmer als der Schmerz in meinem rechten Fuß, der mir deutlich sagte „Jetzt ist Pause“.

Für den Mann war das nicht weiter schlimm. Es sind immer genügend Tanzpartnerinnen da. Obwohl: Ich habe von drei weiteren Frauen mitbekommen, dass sie wegen Fußbeschwerden früher gehen mussten.

Du bekommst hier Tipps, damit du den Abend nicht als Zuschauerin auf der Couch verbringen musst, während die anderen Spaß auf dem Parkett haben. Egal, ob du auf einer Hochzeit eingeladen bist, Salsa, Standard oder Tango tanzt oder auf einer „Ü“-Party Spaß haben willst. Egal ob auf High Heels oder barfuß, mit oder ohne Fußschmerzen…

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