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Gehen – mit 5000 Jahren Patriarchat im Nacken, gar nicht so leicht. Es ist nur wenige Jahrzehnte her, dass Frauen ohne Einstimmung ihres Ehemannes ein eigenes Bankkonto eröffnen oder ein Angestelltenverhältnis eingehen durften.
Die Emanzipation der Frau hat uns viel gebracht: Wo Frauen noch vor zwei Generationen dafür kämpfen mussten, studieren zu dürfen, sind mittlerweile angehende Ärztinnen in der Überzahl.

Auch wenn sich nach außen hin scheinbar viel ändert, unsere Körper zeigen noch deutliche Spuren davon, dass Frauen bis vor gut hundert Jahren ans Haus gebunden waren. Das Haus – zu Fuß – zu verlassen? – Undenkbar.

Ohne Anstandsdame, Schoßhündchen und Handarbeitsbeutel, ins Freie zu gehen schickte sich nicht für eine Dame von Stand. Allein unterwegs waren Arbeiterinnen und leichte Mädchen. Frauen hatten kein Eigentum – sie waren Eigentum, erst ihres Vaters und dann ihres Mannes.
Einfach gehen war keine Option.

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Jammern – Eine Gebrauchsanleitung

Das Leben ist so ungerecht. Wieso werde ich mit Schmerzen bestraft? Warum sieht keiner, dass es mir schlecht geht? Hört das nicht mehr auf?

Alles Gründe weshalb wir jammern könnten. Jammern ist wie Tratschen und Lästern so schön süß und klebrig. Mit Suchtfaktor eben.

Ich glaube, schon unsere Ur-Urahninnen stärkten ihr Gemeinschaftsgefühl am Lagerfeuer, wenn sie über mickrige Jagdbeute lästerten. Über die Jahrtausende beschwerten sich häufiger die Frauen als die Männer.

Gemütliches Festjammern hielt schon unsere Vorfahren in der Komfortzone fest. Gerade Frauen vermieden so die Konfrontation mit Problemen. Und ganz ehrlich, hat sich Jammern auch sehr erfolgreich als Strategie durchgesetzt, unliebsame Aufgaben von anderen übernehmen zu lassen. Weil es uns ja sooo schlecht geht.

Aber halt!

Jammern ist nicht mehr angesagt. Jammern bindet unsere Energie und hält uns am Boden. Taffe Frauen nutzen die Energie besser, um… oder ….

Und überhaupt ist Jammern so von gestern.

Ich lese häufig „Jammerfreie Zone“ oder Schluss mit Jammern. Hin und wieder gibt es Aufrufe, die zu Anti-Jammer-Tagen ermutigen.

Nur: Ich hab da eine andere Meinung.

Ich jammere gern und lustbetont

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Faszien – Wo die Seele wohnt

Warum wir uns im Bad eher sportlich als sinnlich eincremen – wenn überhaupt?

Ich sag’s dir: Weil es gefährlich ist

Da kommen nämlich Gefühle hoch, die wir doch gar nicht wahrhaben wollen.

Den lieben langen Tag, Jahr für Jahr sind wir damit beschäftigt, unliebsame Gefühle irgendwie wegzudrücken, damit wir sie nicht fühlen müssen. Das wäre viel zu schmerzvoll – glauben wir.
Gefühle auszuleben – so haben wir schon früh gelernt, macht Mami traurig. Denn spätestens bei der Einschulung musstest du ja angepasst sein.

Und so packen wir nicht gefühlte Gefühle einfach weg. Wohin? In unser Bindegewebe – die Faszien.

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Kümmern und Sorgen – oder wachwerden für die eigenen Bedürfnisse

„Die moderne Medizin lebt von deinen Krankheiten. Um deine Gesundheit musst du dich selbst kümmern!“ Das hört sich im ersten Moment gut und schlüssig an. Ist aber ein ebenso altes Denkmodell, wie die Verantwortung an die Medizin abzugeben. KÜMMERN hält uns im Mangeldenken fest. Ebenso wie das gut gemeinte SORGEN. Wollen wir das??

Es gilt, dass wir empfänglicher werden für die Botschaften unseres Körpers. Uns selbst liebevoll begegnen, statt uns weiter zu übergehen. Wer sich um seinen Körper kümmert, findet es „normal“, sich beim Sport mit Musik aus dem Kopfhörer die Zeit zu vertreiben. Sich in eine Bikini-Diät zu NÖTIGEN, statt sich sanft und einfühlsam einzucremen und zu staunen über unseren wundervollen Frauenkörper – und dann aus der Tiefe heraus eine liebevolle Änderung einzulenken.

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Brustmuskel – Stolzmuskel – Was hält dich zurück?

 

Die Dehnung deines Brustmuskels

Wenn es uns Frauen gut geht, dann schweben wir. Fangen wir aber an, uns mit anderen zu vergleichen, machen wir uns kleiner als wir sind. Mit der Zeit sammelt sich so einiges an Ballast an, der uns das Leben schwer und den Rücken rund macht.

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Du wirst versucht sein, außer dir zu sein. Wütend, traurig. Vielleicht wirst du dich ablenken wollen. Stattdessen lade ich dich ein, meine Liebe, nimm eine Hand auf deinen Bauch und eine auf dein Herz und bleib bei dir, während du liest.

Das Jahr ist noch so jung und doch habe ich schon so viel erlebt…
Ich bin verstört – vor allem aber dankbar.

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Zen Tipps, wie du dich selbst aus dem größten Schlamassel befreist

Wofür ist das alles gut?

Mir ging gerade ein Licht auf. Wofür ist diese Unordnung, dieses Chaos, dieser Lärm gut, den ich für mehr als fünf Monate aushalten muss?

Auch das noch…

Aushalten und Leiden ist das genaue Gegenteil von einer besonnenen Haltung. Und die habe ich angesichts größerer Baumaßnahmen im und am Haus zwischenzeitlich immer wieder verloren. Dadurch, dass ich mir während dieser Zeit auch noch den kleinen Zeh gebrochen habe, war ich noch mehr ans Haus „gefesselt“. Mir fehlte der Abstand. Vielleicht war das nötig, damit ich etwas lerne. Und ich hab so einiges gelernt.

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Warum uns alte Schuhe im Weg stehen

Wenn du deinem Leben eine neue Richtung geben willst, denkst du dann auch an die großen Veränderungen? Umzug, neuer Job, eine Operation, ein anderer Partner… Das ist alles mit enormen Energieaufwand verbunden, macht uns Angst und deshalb schieben wir es vor uns her. Dabei könnten wir es viel einfacher angehen. Obwohl wir um die Auswirkung von Symbolen auf unser Unterbewusstsein wissen, messen wir den kleinen Dingen unseres Daseins meist viel zu wenig Bedeutung bei. Statt einer neuen Anstellung könntest du erst mal die Stellung deines Schreibtisches verändern und dann nach kurzer Zeit erstaunt feststellen, was sich alles ändert in deinem Leben.

Und statt reflexhaft in deine „alten Schuhe“ zu steigen und damit auf Autopilot zu schalten, könnest du bedacht und aktiv in den Tag starten.

Dumm gelaufen…

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Abwasch in High Heels

Abwasch in High Heels

oder: Wie du der Langeweile entfliehst

Mahr ehrlich: Schälst du gern Kartoffeln? Wie ist es mit Staubsaugen, Bügeln oder Abwasch?

Wenn du jetzt die Nase verziehst, dann habe ich heute ein paar goldwerte Tipps für dich.

Bring dich in einen aufgeräumten Zustand

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Fußschmerzen durch einseitiges Tragen von Handtaschen?

Ja, du liest richtig. Aber zunächst wenden wir uns kurioseren Dingen zu. Zum Beispiel, der Frage, wieviel Lebenszeit wir beim Kruschen in der Handtasche verbringen…

Chaos in der Handtasche kostet 76 Tage Lebenszeit…

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