Wechseljahre - Hormone Lustlosigkeit

Drüsen – wie du lustvoll ins Spiel mit den Hormonen einsteigen kannst

Hormone? Bekommst du „Zustände“ wenn du das Wort hörst und dem damit verbundenen Auf- und Ab während der Wechseljahre, dem Wechselspiel der Gefühle, Schweißausbrüchen, Lustlosigkeit…?

Mir gefällt der Gedanke, dass wir Frauen durchaus in das Spiel mit den Hormonen einsteigen können, statt uns als Opfer von Stimmungsschwankungen zu erleben.

Seit Jahren beschäftige ich mich intensiv mit unserem wundervollen Körper und der Frage, wie wir uns selbstbewusst und lustvoll erleben, statt uns als Opfer widriger Umstände zu sehen. Nun ist es an der Zeit: ich beginne eine Ausbildung zum zertifizierten Sexcoach. Dabei interessiert mich alles, was unserem sinnlichen Erleben dienlich ist – oder dem im Wege steht.

In diesem Artikel geht es um die Welt der Drüsen und Hormone, die ich im Rahmen eines famosen BMC-Trainings erleben durfte. Body-Mind Centering bietet einen genialen Ansatz, in Berührung zu kommen mit Teilen unseres Körpers, die uns sonst meist verborgen bleiben.

Libido, Wechseljahre, Lust&Vitalität

Im Rahmen meiner neuen Ausbildung interessieren mich die Punkte Libido, Wechseljahre, Lust&Vitalität. Und ehrlich gesagt auch der G-Punkt, der weniger ein Punkt, sondern – du ahnst es: ein drüsiges Gewebe ist, und nach Dr. Gräfenberg so benannt wurde.
Du kennst mich wahrscheinlich und meine Lust, mich auf körperliche Tabuthemen einzulassen.

Knochen und Gelenken, Haut, Faszien, Nerven und Organen – all dem habe ich mich in den letzten Jahren genüsslich gewidmet, nun die endokrinen Drüsen. Also die Drüsen, die ihr Sekret in den Blutkreislauf abgeben. Im Unterschied zu exokrinen Drüsen wie in der weiblichen Brust, oder den Schweiß- und Talgdrüsen, die ihr Sekret nach außen absondern. Ob mein Hotspot, der G-Punkt Teil des Workshops sein wird, zweifle ich. Egal, ich werde ihn zur Sprache bringen.

Um mich vorzubereiten habe ich mir von meiner zukünftigen Schwiegertochter und angehender Medizinerin Bilder von Drüsengewebe schicken lassen. Dadurch konnte ich nicht wirklich einen Draht aufbauen. Also Recherchearbeit. Zum Beispiel in „Frauenärzte im Netz„:

Der weibliche Körper ist Veränderungsprozessen unterworfen!“, lese ich, und da ist es wieder dieses Wort, das uns den Opfer-Stempel aufdrückt.
Aber weiter im Text: „Veränderungsprozessen, die zu einem großen Teil von Hormonen abhängig sind. Mit der Geschlechtsreife in der Pubertät nehmen die Geschlechtsorgane ihre Funktion auf, in einem monatlichen Zyklus, der von den Hormone des Hypothalamus, der Hirnanhangdrüse und denen aus den Eierstöcken gesteuert wird.“

„…stärker in den Wechseljahren wird die Frau von den Hormonen durcheinander geschüttelt. Oder sollte man besser sagen, von ihrem Rückgang. Denn die Anzahl der angeborenen Eier ist bei jeder Frau begrenzt. Sind sie aufgebraucht, kommt es zur sogenannten Menstruationspause. Diese beginnt im Alter zwischen Ende 40 und Ende 50 und bezeichnet den Abschnitt, wenn die Periode für zwölf aufeinanderfolgende Monate ausgeblieben ist. Die Östrogenproduktion des weiblichen Körpers bricht nun vollständig in sich zusammen und verursacht in der Regel signifikante Folgeerscheinungen. Damit einher gehen oftmals Hitzewallungen, Gelenk- und Knochenschmerzen, eine Gewichtszunahme und allgemeine Dünnhäutigkeit.

Doch was viele Frauen danach erleben, ist eine neuerliche Harmonisierung des Hormonspiegels und ein manchmal völlig neues Lebensgefühl, was einige sogar mit den Aufregungen der Pubertät vergleichen.
Hach, das gefällt mir…

Halten wir also fest:

Hormone sind mächtige Strippenzieher für unzählige menschliche Fähigkeiten und Verhaltensweisen und sie haben Einfluss auf unsere Gesundheit und auch die Libido.

Jetzt aber verrate ich dir, wie BMC Body-Mind Centering es ermöglicht, einen Draht zu den inneren Drüsen zu bekommen. Eigentlich ganz einfach: durch unsere Sinne.

Ein Bild machen – Den Sehsinn nutzen


Vorhang auf für das Bild einer weihnachtlichen Glitzerkette – so sind die endokrinen Drüsen entlang der Wirbelsäule angeordnet. Verblüffend ähnlich der Chakren, die ebenfalls entlang der Körperachse liegen und stets als farbige, leuchtende Gebilde dargestellt werden.
Zum Staunen brachten mich Abbildungen von Testosteron, in Form von kristallinen Gebilden, spitz wie Stilette, und daneben das weibliche Östrogen, von der Gestalt rhombenförmig und beide regenbogenfarben.
Hormone strahlen, nehme ich mit und verbinde damit den glücklichen Gesichtsausdruck einer erfüllten Frau.

Mit dem Bild der strahlenden Lichterkette vor Augen wenden wir uns dem Geruchssinn zu.

Hormone betören – Eine dufte Angelegenheit


Stefanie, die Kursleiterin reicht uns ätherische Öle, und schon während wir die Fläschchen erwartungsfroh öffnen, entströmt ihre dufte Essenz.
Natürlich! So läuft es ab, wenn wir jemanden kennen lernen, kommen Phermone, auch „Austauschhormone“ genannt, kommen zum Einsatz. Sie erzeugen einen ganz eigenen Geruch, der sprichwörtlich darüber entscheidet, ob man sich „riechen“ kann.

Hormone entscheiden, ob wir uns riechen können.

Der Tanz der Drüsen


Erfüllt von Bildern und Gerüchen beginnen wir zu tanzen. Währenddessen stellt uns Stefanie die Hauptdarsteller des heutigen Tages vor: Beginnend von den Eierstöcken über die Nebennieren zur Bauchspeicheldrüse. Sie stellt unsere Mitte dar – sowohl in unserer Körperachse, als auch zwischen Vorder- und Rückseite. „Sie steht für die Süße des Lebens und lädt ein, mit sich selber warm zu werden“, lässt Stefanie einfließen.
Weiter gehts hinauf zum Herz: Was für eine Überraschung – auch dem Herz wird neuerdings eine endokrine Qualität zugeschrieben. Es folgt der Thymus, der bei den meisten Erwachsenen mangels Gebrauch atrophiert, hin zur Schilddrüse, die eine lebhafte Verbindung zu den Geschlechtsorganen unterhält. Im Kopf schließlich die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) und die Zirbeldrüse (Epiphyse). Letztere unterhält einen exquisiten Kontakt zur Klitoris und zum Beckenboden.
Wie ich schon bei anderen Körperteilen erfahren habe, nehme ich auch hier mit:


Drüsen kommunizieren miteinander und sind wie Instrumente eines Orchesters aufeinander abgestimmt – außer wir sind verstimmt

Für eine gute Stimmung sorgen wir jetzt, indem wir

Die Drüsen zum Klingen bringen


Nach dem Tanz geben wir den Drüsen eine Stimme. Wir tönen nach Lust und Laune und wie bei einer Tonleiter werden unsere Stimmen heller, je höher wir entlang der Körperachse den Drüsen folgen. Jetzt bringe ich spaßeshalber auch meinen Hotspot, den G-Punkt zum Klingen und lasse ihn zusammen mit den Geschlechtsdrüsen der Eierstöcke vergnüglich in satten Erdtönen brummen. Spannend auch das Erleben, wie die Drüsen ab der Schilddrüse aufwärts mich durch Spärenklänge abheben lassen.

Worte finden

Ich liebe und schätze die Magie, die Worten innenwohnt. Und so lasse ich mich überraschen, welcher WortSchatz in mir hochkommt:


Hormontalk: Blubbern, Ekstase, perlend wie Champagner, Schwall, Spiel, Ergriffenheit und Staunen.

Weil wir gerade Worte finden: Dieser Artikel soll dich in keinerlei Weise davon abhalten, dir bei Bedarf Rat von deiner Frauenärztin zu holen.

Mittlerweile habe ich einen guten Draht zu meinen endokrinen Drüsenwelt, aber noch wartet ein weiterer Sinneseindruck auf mich.

Begreifen durch Berührung


Dass durch liebevolle Berührung das Kuschel- und Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet wird, weiß ich schon. Und auch, dass es maßgeblichen Einfluss darauf hat, wie intensiv ein Orgasmus erlebt wird
Nun aber erlebe ich, wie durch berühren von Reflexpunkten auf der Haut die einzelnen Drüsen angesprochen werden – und hier warten einige Überraschungen auf mich.
Ich schätze das Spiel mit Reflexpunkten und arbeite seit Jahren damit. Dabei legst du mit sanfter Berührung einen Finger oder auch die Handfläche auf einen bestimmten Punkt auf der Hautoberfläche. Die Qualität des Touch ist mehr ein Locken, als ein Drücken. Und es braucht ein Einlassen – im wahren Wortsinne: Es öffnen sich Türen in deine Körperwelt. Wie immer ist Lächeln hilfreich und auch ein freundliches „Hey“ wirkt Wunder.

Durch sanfte Berührung Einlass bekommen in verborgene Welten



Ich bin hormonell beglückt


Und da ist es wieder. So, wie ich bereits den verschlungen Pfaden, mit denen meine Füße mit den entlegensten Körperstellen in Verbindung stehen, auf die Schliche kam, „sehe“ und staune ich jetzt über die Welt der Drüsen.

Auf spielerisch neugierige Weise habe ich mich vom Gefühl des „Ausgeliefertseins“ in den letzten Jahre des Öfteren befreit. Und der Gedanke, dass ich selbst ins Spiel eingreifen kann, statt dem Wechselspiel der Hormone „unterworfen“ zu sein bewahrheitet sich.

Genau dies ist auch mein Anspruch bei meiner ganzheitlichen Beratung und bin der größte Fan meiner Coachingkundinnen und vereinzelt auch Kunden, auf dem lustvollen Weg in die Selbstwirksamkeit.

Fazit:
Unser Leben ist zu kostbar, um es mit Warten zu verbringen. Du kannst es auf faszinierende Weise bereichern – auch und speziell in den Wechseljahren.
In meinen Büchern und meiner Begleitung widme ich mich auf ganzheitliche Weise den Erscheinungen dieser herausfordernden Zeit.

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