Raus mit der Sprache

Sich Vorstellen

Für die einen ein einfacher Akt, die anderen stellen sich lieber hinten hin und lassen anderen den Vortritt. Sagen lieber nichts, als am Ende dumm dazustehen.
Für diesen Artikel habe ich Frauen befragt, die sich mit mehr Leichtigkeit wirkungsvoll vorstellen wollen. – Eine ganzheitliche Betrachtung.

Kommt es auf den Inhalt an?

Eine US-amerikanische Studie kam zu dem Ergebnis, dass Worte nur zu 7 % für den Gesamteindruck verantwortlich seien, den ein Mensch auf seine Gesprächspartner mache. Zu 38 % zähle der Tonfall der Stimme und zu 55 % die Körpersprache. (Wikipedia)

Kurz und prägnant auf den Punkt zu kommen, seine Position klar zu machen und dies für die Zeit von, sagen wir mal die Dauer einer einer Liftfahrt (Elevator) vom ersten bis zum dritten Stockwerk – daher der Name Elevator Pitch. Ich mach das mal vor. Du kannst die Zeit stoppen:

Mein Elevator Pitch:

„Stell dich bitte vor“ – Das nehme ich gerne wörtlich. 
Ich bin Autorin und Bloggerin für Frauen rund um die Wechseljahre, die sich mehr spüren, mehr erleben und mehr erreichen wollen – UND das beginnt damit, dass wir unseren Platz einnehmen – dort, wo wir hingehören: VORNE.
Sich vorstellen braucht Mut, aus der Unsichtbarkeit hervorzutreten, aus den hinteren Reihen, nach vorn.
Ich liebe die deutsche Sprache, sie gibt uns konkrete Hinweise. Und ich liebe es, Frauen, mit ihrem wundervollen Frauenkörper zu versöhnen. Denn ohne unseren Körper können wir uns nicht neu aufstellen. Ohne Wertschätzung für unsere Füße haben wir kein STANDING. Ohne Feuer im Schoß keine Begeisterung. Frauen in der Unsichtbarkeit verschließen ihr Herz. Oft zeigen wir nur unsere Maske, also nur das, was wir meinen, das ankommt. Schluss damit!
Ich bin durch alles durch. Ich war selbst so. Und ich bin aufgewacht durch ein Geschenk, das mir meine Füße bereitet haben:
Un : sägliche Fußschmerzen. Ich habe „zugehört“, was sie mir zugeflüstert haben und ich habe verstanden. Und nun bin ich hier und weiß, was ich zu tun habe. Mich nach vorne zu stellen und vielen, vielen Frauen Mut zu machen, dies auch zu tun. Dabei unterstütze ich sie von Herzen gern durch ganzheitliches Hypnocoaching mit Lust und Humor.

Tipp: Die Wirkung von Worten kannst du deutlich erhöhen, wenn du mit Worten Bilder erschaffst.

Bevor wir uns noch näher mit Stimme und Körpersprache beschäftigen, möchte ich dir Sybille, Franzi und Magali vorstellen. Alle drei Businessfrauen, seit langem im Geschäft, und dennoch fühlten alle drei sich nie wohl, wenn es darum ging, sich vorzustellen.

Als Körperspürexpertin habe ich mich der Frage gewidmet: Was braucht es, damit frau sich in Vorstellungsrunden gerne und souverän vorstellt, statt sich in die letzte Reihe zu stellen? Deshalb habe ich mehreren Frauen, Gelegenheit gegeben, sich mit mir darüber auszutauschen, denn ich wollte gerne mehr erfahren, was uns zurückhält und was uns nach vorne bringt. Als Dankeschön gab es dazu im Anschluss als Dankeschön eine Kurzhypnose passend zum Thema.

Der Elevator Pitch war allen bekannt. Magali: „Für mich war das immer wie ein Kampf. Ich habe meinen Satz irgendwie rausgepresst. Danach hätte ich mich oft gern gleich wieder in mein Schneckenhaus zurückgezogen.“ Franzi: „Ich fühlte mich früher oft an meine Schulzeit erinnert, als ich mich vor der gesamten Klasse blamiert habe, weil ich eine Aufgabe nicht verstanden habe. Ich habe gelernt, das was ich zu sagen habe, runter zu rattern.“ Sybille kommt damit klar, hat jedoch das Problem, dass sie sich nicht festlegen will: „Ich bin so viel mehr, als das, was ich in einem Satz über mich sagen kann.“

Zwischen „Raus mit der Sprache“ und „Klappe halten“

Nicht gemocht oder nicht akzeptiert zu werden – Die Gefahr ist natürlich größer, wenn man sich nach vorne stellt. Der Grundstein wird dafür bereits sehr früh, in der Kindheit, gelegt. Im Artikel Wohlstand – Was deine Mutter mit deinen Fußproblemen zu tun hat, kannst du nachlesen, dass wir unser Gangbild und unsere Körperhaltung von unseren Müttern abschauen. Dies gilt auch für unseren stimmlichen Ausdruck. Sehr genau beobachten Kinder, wie sich Eltern oder für sie wichtige Bezugspersonen Gehör verschaffen. Wir erwerben nicht nur unseren Dialekt, sondern auch Atemrhythmus, Sprechgeschwindigkeit und ob wir eher schweigend erdulden oder die Fähigkeit, für uns zu sprechen.

Der Körper spricht

„Was tust du dafür, damit du dich bei einer Vorstellung unwohl fühlst?“ – Mit dieser gezielt provokanten Frage kommen Dinge ans Licht, derer sich meine Gesprächspartnerinnen bisher nicht bewusst waren.

Franzi: „Ich höre, wie mir eine Stimme ins Ohr flüstert – ich bin hier wieder falsch. Das macht mich sprachlos und traurig. Ich spüre einen Kloß im Hals. Muss schlucken und brauche Wasser.“ Sybille: „Ich lasse oft anderen den Vortritt. Dabei wird es für mich immer schwieriger, je länger ich warten muss. Dann spüre ich meinen Solar Plexus. Es ist, also ob ein Stein darauf lastet. Wenn es ein Büffet gibt, hol ich mir ein Schnittchen und schluck meinen Frust darüber hinunter.“ Magali: „Ich verschränke meine Hände. Ich lächle, obwohl mir gar nicht danach ist. Ich komme mir vor wie eine Zuschauerin.“

Tipp: Anspannung loslassen können wir, indem wir unsere Beine und Arme spüren. Wenn du deinen Fokus bewusst auf Beine und Arme legst, lenkst du dich ab, wenn es in Kehle und Brustkorb eng wird und im Darm rumort.

Damit es nicht schief läuft, haben alle Frauen Strategien entwickelt, die ihnen geholfen haben, gut durch zu kommen und gegen inneren Widerstand anzukämpfen:

Sybille: Als eine der ersten zu Wort melden. Sonst ist „die Luft raus“, je länger man wartet.
Magali: Eine gute Vorbereitung: „Wie kann ich herausstechen?“
Franzi: Damit mir nicht die Worte fehlen, überlege ich mir einen roten Faden.

Ich weiß nicht, wie es dir beim Lesen geht, ich finde diese Strategien anstrengend. Dabei wünschten sich alle drei mehr Leichtigkeit, Unterstützung und auch Freude. Magali wurde sehr nachdenklich, als ihr das Wort „herausstechen“ herausgeschlüpft ist. Durch ein Gedankenspiel wurde ihr bewusst, dass ihr eine leise Stimme permanent: „Gib nicht so an“ zugeflüstert hat. Du hättest sie sehen sollen, als sie sich die Erlaubnis dazu gab, sich zu bestärken mit: „Ich lasse mein Licht strahlen!“

LASS DEIN LICHT STRAHLEN

Stell dir mal vor…

Stell dir mal vor, Magali hat sich ausgemalt, wie es sich auswirkt, wenn sie ihr Licht strahlen lässt, mehr Leichtigkeit einlädt und Freude. Während der Kurzhypnose haben wir dies noch verstärkt. Und kannst du dir vorstellen, was daraufhin passiert ist?

„Die Stunde mit dir hat für mich einen wichtigen Wendepunkt dargestellt. War es Coaching? War es Hypnose? Ich glaube von beidem etwas. Und es ging nicht nur darum, wie ich mich gelassen und mit den richtigen Worten bei einem Netzwerktreffen vorstellen kann. Sondern es ging ganz grundsätzlich um die Möglichkeit, die ich in jeder Situation habe, um mich zu entscheiden: Schenke ich der Stimme „Gib nicht so an!“ Glauben oder lasse ich mein Licht strahlen.
Ich habe das tatsächlich täglich in verschiedenen Situationen geübt. Und mir dabei immer wieder das tolle, begeisternde Gefühl herausgeholt, welches ich während unserer Hypnosesitzung hatte. So konnte ich diese Technik dann auch tatsächlich schon bei den nächsten Vorstellungsrunden anwenden. Ich glaube, meine Freude und Begeisterung war tatsächlich ansteckend.“

Tipp: Stell dir vor, wie du dich zu Wort meldest und die Menschen um dich herum wollen mehr wissen von dem, was du zu sagen hast. Du spürst ihr Interesse. Du freust dich über die Ergebnisse. Die neuen Kontakte… Stell dir das einmal vor und fühle das. Spüre, wie sich das anfühlt. Wo spürst du das in deinem Körper?

Die Bühne einnehmen

Für eine gute Vorstellung ist wichtig, was auch für eine gute Vorstellung im Theater gilt: Präsenz, Kraft, Energie. Dazu hilft dir, dich in deinem Körper zuhause zu fühlen und mit der Energie, die dir zufließt spielen zu können. Lampenfieber wird häufig bekämpft, denn nur wenige lernen, wie wir dieses Mehr an Energie nutzen können.

Franzi braucht keinen roten Faden mehr: „Ich vertraue auf den guten Draht zu den Menschen und ich weiß, dass es wichtig ist, was ich zu sagen habe. Du glaubst es nicht, aber wenn jetzt alle Augen auf mich gerichtet sind, dann flirte ich erst mal. Das Eis ist gebrochen und dann geht es wie von allein.“

Fazit:

Statt dich zu überwinden, frag dich, wie du mehr Leichtigkeit einladen kannst. Beziehe deinen Körper mit ein. Vor allem aber erinnere dich daran: Du bist wichtig!

Ich unterstütze dich von Herzen gerne durch ein ganzheitliches Hypnocoaching. Sprachlich, körperlich, energetisch und mit Hypnose, Lust und Humor. Eine Investition in dich, die sich lohnt. Kontaktiere mich für ein kraftvolles Vorgespräch.

Liebe Grüße und lass dein Licht strahlen

Birgit

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